Erneute Anfrage zur Notfallpraxis Mülheimer StraßeSehr geehrter Herr Pesch,
wir informierten Ihre Verwaltung bereits am
20. Dezember 2012 darüber, dass uns zugetragen wurde, dass es Überlegungen seitens der Kassenärztlichen Vereinigung gibt, die Notfallpraxis an der Mülheimer Straße in Ratingen zu schließen und demzufolge die Ratinger Bürgerinnen und Bürger in medizinischen Notfällen gezwungen wären, sich in die Notfallpraxen anderer umliegender Städte zu begeben.
Dr. Boris Korioth, Vorsitzender des Ärztevereins Ratingen-Mettmann, kritisierte seinerzeit unsere Anfrage und unterstellte uns pressewirksam
(RP 05.01.2013), wir würden ein „Gerücht verbreiten“, die Notfallpraxis im Ärztehaus am St. Marien Krankenhaus sei nicht gefährdet .
Auch die Verwaltung antwortete damals entsprechend. Es gäbe laut Auskunft der Gesundheitsma-nagement Gesellschaft mbH keine Überlegungen, die Notdienstpraxis in Ratingen (Mülheimer Str. 37) zu schließen.
Nun wird unsere etwas über zwei Jahre alte Anfrage wieder aktuell, da in der
Presse in dieser Woche berichtet wird, dass unmittelbar nach Karneval in einer Vertreterversammlung der KV ein Grundsatzbeschluss gefasst werden könnte, den Notdienst komplett zu übernehmen. Dies könnte dann zu einer Schließung der Ratinger Kindernotfallpraxis bereits Mitte 2015 oder Anfang 2016 führen. Zuständig wäre dann eine Notfallpraxis in Wuppertal. Auch könne durch einen Grundsatzbeschluss der gesamten Notfallpraxis das aus drohen.
Vor diesem Hintergrund bitten wir Sie erneut die Schließung der Notfallpraxis an der Mülheimer Straße mit allen Mitteln zu verhindern. Die Schließung mit den einhergehenden erheblichen nachteiligen Konsequenzen für die Ratinger Bevölkerung ist nicht hinnehmbar.
Wir bitten Sie, sehr geehrter Herr Bürgermeister, sich der Angelegenheit kurzfristig und mit der erforderlichen Intensität anzunehmen und ggf. die notwendigen Schritte einzuleiten.
Mit freundlichen Grüßen
Detlev Czoske
Ratsmitglied