
Herrn Bürgermeister
Klaus Konrad Pesch
Minoritenstr. 2-6
40878 Ratingen
02.März 2020
Antrag für StUmA, HAFAW und Rat
Prüfauftrag: Anschaffung eines Geschirrmobils inklusive Spülmaschine zur leihweisen Überlassung an Ratinger Vereine, Betriebe oder Privatpersonen
Sehr geehrter Herr Pesch,
die Fraktion der Bürger-Union beantragt:
1. Die Verwaltung wird beauftragt, die Neuanschaffung eines städtischen Geschirrmobils
zu prüfen und im Rahmen einer zu erstellenden Vorlage auch die Kosten zu ermitteln.
2. Um den Verwaltungsaufwand zu minimieren, wird die Verwaltung beauftragt, zu prüfen, die Unterhaltung sowie den Verleih des Geschirrmobils an einen fremden Träger im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung zu delegieren.
Begründung:
Im Rahmen der Haushaltskonsolidierung im Jahre 2013 wurde das damals bereits seit Jahren erfolgreich eingesetzte städtische Spülmobil kostenlos an die Diakonie im Kirchenkreis Mettmann abgegeben. Da die Spülmaschine einen Defekt aufwies und der Reparaturaufwand damals als nicht wirtschaftlich angesehen wurde, ist das Geschirrmobil zwischenzeitlich verschrottet worden.
Bis heute gibt es kein adäquates Angebot in Ratingen. Unsere Fraktion wurde diesbezüglich verschiedentlich darauf angesprochen, dass im Rahmen des Nachhaltigkeitskonzeptes und angesichts des vom EU-Parlament verabschiedeten Verbotes der Herstellung und des Verkaufs von Plastikgeschirr und Besteck mit Wirkung zum 01.01.2021 es dringend geboten erscheint, hier seitens der Stadt Ratingen ein neues Angebot bereit zu stellen. Damit könnte sowohl Ratinger Vereinen und Institutionen, als auch hier ansässigen Unternehmen und allen Ratinger
Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben werden, kostengünstig bei Veranstaltungen und Feiern auf Geschirr, Besteck und Spültechnik zurückzugreifen.
Die Fraktion der Bürger-Union sieht hierin einen wichtigen Impuls zur Müllvermeidung und Ressourcenschonung bei vertretbarem Aufwand. Viele Städte und Gemeinden, die ein solches Geschirrmobil im Einsatz haben, delegieren die damit verbundenen Verwaltungstätigkeiten an Dritte, um den städtischen Verwaltungsaufwand so klein wie möglich zu halten. Die Fraktion der Bürger-Union könnte sich ein solches Vorgehen grundsätzlich auch in Ratingen vorstellen.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Vogt
Fraktionsvorsitzender