22. Juni 2015

Betr.: Möbelkammer sammelt ausrangierte Möbel für Asylbewerber-Unterkünfte

Sehr geehrter Herr Pesch,

im Zuge des prognostizierten und bevorstehenden Ausmaßes an Zuwanderern ist die Stadt Ratingen einem erheblichen außerplanmäßigen Kostendruck ausgesetzt. Aktuell schlägt die Verwaltung beispielsweise vor, 180.000 € in neues Mobiliar für eine seitens der Stadtverwaltung geplante Unterkunft an der Josef-Schappe-Straße zu investieren.

Um die Kosten bei der Möbelbeschaffung für die Asylbewerberunterkünfte zu senken und um auch Bürgern die Gelegenheit zu geben, sich an einer Integration zu beteiligen, schlägt die Fraktion der Bürger-Union die Einbindung der Möbelkammer in Verbindung mit einem Bürgerappell vor.

Wir bitten die Verwaltung, diese Maßnahme in Betracht zu ziehen und eine Beschlussvorlage zur Entscheidung vorzubereiten.

Begründung:
Durch einen Appell im redaktionellen Teil der regionalen Tages- und Wochenzeitungen könnte die Ratinger Bevölkerung aufgerufen werden, nicht mehr benötigte Möbel und Einrichtungsgegenstände zur Abholung zu spenden. Diese funktionstüchtigen Gebrauchsgegenstände würden von den SkF-Kräften abgeholt, ggf. aufbereitet, zwischengelagert und zu den Unterkünften bedarfsgerecht geliefert werden. Der Preis für die Stadtverwaltung könnte ein symbolischer Euro sein. Zudem könnten derzeitige Lagerbestände für die Grundeinrichtung von Asylbewerberunterkünften eingesetzt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Alexander von der Groeben            Stefan Stahlkopf
Fraktionsvorsitzender                      Ratsmitglied