
Weggang des Amtsleiters Amt 66 weiterer Tiefpunkt für Ratinger Verwaltung
Mit großer Sorge hat die Fraktion der Bürger-Union den angekündigten Wechsel des Ratinger Amtsleiters Tiefbauamt, Herrn Ekkehard Deussen, zu Straßen NRW zur Kenntnis genommen.
Gerade im technischen Bereich ist zu befürchten, dass eine rasche Nachbesetzung der ab Herbst vakanten und ungemein wichtigen Amtsleiterposition eine äußerst schwierige Aufgabe darstellen dürfte. Angesichts der überaus großen Zahl von anstehenden Projekten ist der Weggang eines fähigen und motivierten Mitarbeiters keineswegs so leicht zu verschmerzen, wie es die blumige Pressemitteilung des amtierenden Bürgermeisters Klaus Pesch vermuten lassen möchte. Die jetzige, in Rede stehende Kündigung ist stellvertretend für die eklatant dünne Personaldecke nicht nur im Tiefbauamt, sondern quasi im gesamten technischen wie auch nichttechnischen Bereich.
Es ist an dieser Stelle müßig und auch wenig zielführend, sich an Spekulationen bezüglich der Gründe für die Kündigung des Herrn Deussen nach nur drei Jahren in Diensten der Stadt Ratingen zu beteiligen. Allerdings muss daran erinnert werden, dass beispielsweise die Neubesetzung der Amtsleiterstelle des Amtes für Stadtplanung und Bauordnung fast vier Jahre
gebraucht hat und die de facto seit Februar 2020 vakante Stelle des Amtsleiters Bürgermeisteramt nach dem Weggang des Herrn Wanderburg nach Solingen ebenfalls immer noch nicht nachbesetzt worden ist oder werden konnte!
Nach diesem erneuten Beispiel einer zunehmend erodierenden Verwaltung mit zurzeit insgesamt mehr als 200 unbesetzten Stellen bleibt zu hoffen, dass es nach der Kommunalwahl gelingen wird, das Steuer im Sinne einer reibungslos funktionierenden Verwaltung endlich herumreißen zu Können.
Die Ratinger Bürgerinnen und Bürger haben das verdient!
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Vogt
Bürgermeisterkandidat