Schließung der Sparkassenfilialen in West ( Berliner Platz 1) und Ost
(Hombergerstraße 23) bzw. Umbau zu Automaten- Service-Punkten
Die Fraktion der Bürger-Union sieht die Schließung bzw. den Umbau der o.g. Sparkassenfilialen zu „Automaten-Service-Punkten“ an beiden Standorten in Ratingen kritisch und kann die Be-schwerden der Bürger nachvollziehen.
Bei allem Verständnis für unternehmerisches Handeln und betriebswirtschaftliche Notwendig-keiten, die natürlich auch für Banken und Sparkassen gelten, möchte die Fraktion der Bürger-Union an dieser Stelle aber auch auf die besonderen kommunalen Aufgaben und den öffentlich-rechtlichen Status der Sparkasse verweisen. Nicht zuletzt argumentieren die Sparkassen selbst bei höheren Kontogebühren und Konditionen stets mit erhöhten Präsenzaufgaben in den Städ-ten und deren Ortsteilen.
Sowohl im Stadtteil Ratingen-Ost als auch in der Umgebung der Filiale am Berliner Platz woh-nen überdurchschnittlich viele ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, für die ein Ausweichen auf die nächstgelegene Geschäftsstelle oder die Hauptfiliale nur unter großen Mühen möglich wäre. Von daher ist es unserer Fraktion ein wichtiges Anliegen, für die Bürgerinnen und Bürger ein adäquates Angebot in Wohnortnähe vorzuhalten.
Die Bürger-Union Ratingen möchte deshalb darauf drängen, dass zumindest an einigen Wochentagen und nach individueller Absprache Beratungstermine vor Ort auch in Zukunft angeboten werden.
Sollte dies wider Erwarten nicht in den bisherigen Räumlichkeiten der Sparkasse HRV zu be-werkstelligen sein, könnten wir uns auch die Einführung einer sog. „Mobilen Geschäftsstelle“, die schon von vielen Sparkassen als Ergänzung ihres Filialnetzes eingesetzt wird, als Lösungsoption vorstellen. Diese Lösung hätte zudem den Vorteil, dass bereits zum jetzigen Zeitpunkt von einer persönlichen Präsenz der Sparkasse HRV abgeschnittene Stadtteile, wie z.B. Tiefenbroich eine nachhaltige Verbesserung des unbefriedigenden Status quo erführen.
Wir werden hierzu für die nächste Verwaltungsratssitzung der Sparkasse am 7.9.2018 einen entsprechenden Tagesordnungspunkt beantragen, um die Entscheidung der Sparkasse mit den Verantwortlichen und Entscheidern zu diskutieren, mögliche Optionen auszuloten und für die Kundinnen und Kunden der Sparkasse HRV in Ratingen ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen.
Als Verwaltungsratsmitglied der Sparkasse HRV sehen wir auch den Bürgermeister der Stadt Ratingen, Herrn Klaus-Konrad Pesch, in der Verantwortung, sich für die Bürgerinnen und Bür-ger der Stadt Ratingen in den betroffenen Stadtteilen einzusetzen.
Rainer Vogt Robert Ellenbeck
Fraktionsvorsitzender 2. stellvertr. Fraktionsvorsitzender