
Herrn Bürgermeister
Klaus Konrad Pesch
Eutelis-Platz 3
40878 Ratingen
20. September 2016
Antrag zur Tagesordnung Ratssitzung am 4.10.2016
Race am Rhein 18.09.2016/Tour de France 29.06.2017
Informationen für die betroffenen Bürger verbessern
Sehr geehrter Herr Pesch,
die Fraktion der Bürger-Union beantragt,
1. die Aufnahme des Tagesordnungspunktes Race am Rhein auf die Tagesordnung der Ratssitzung am 04.10.2016,
2. die Vorlage eines Erfahrungs-/Sachstandsbericht über die Organisation und den Ablauf des Radrennens auf Ratinger Stadtgebiet, insbesondere die Darlegung, wann die Anwohner, wie informiert wurden und wie viele Fahrzeuge abgeschleppt werden mussten,
3. die Darlegung, wie die Verwaltung gedenkt, die aufgetretenen Organisationsmängel bei der Tour de France zu entgegnen, damit sie nicht erneut auftreten,
4. die Vorlage einer Aufstellung der für das Race am Rhein für die Stadt Ratingen entstandenen Kosten und die Vorlage einer Aufstellung der für die Tour de France für die Stadt Ratingen zu erwartenden Kosten.
Begründung:
Viele von Straßensperrungen betroffene Bürgerinnen und Bürger sind offensichtlich unzureichend und viel zu spät von den anstehenden Verkehrsbeeinträchtigungen informiert worden. Eine einfache Pressemitteilung und nur teilweise Direktinformationen mit einem zeitlichen Vorlauf von nur wenigen Tagen vor der Generalprobe zur Tour de France 2017 sorgen verständlicherweise für Frustration und Ablehnung einer eigentlich zu begrüßenden Veranstaltung. Hier ist nach Ansicht der Fraktion der Bürger-Union die Verwaltung dringend gehalten, die Organisationsmängel im kommenden Jahr nicht zu wiederholen, sondern die Rahmenbedingungen für die Anwohner nach Möglichkeit erträglicher zu gestalten. Ebenso sollten Gewerbetreibende sowie Pflegedienste die Chance erhalten, über Schleusen, zumindest in begründeten Fällen, Zugang nach Ratingen-Süd zu erhalten. Sollten Anwohner auf Veranlassung des Ordnungsamtes verwarnt oder gar abgeschleppt worden sein, da sie wegen der verspäteten Information im guten Glauben ihr Kfz am Rande der Strecke abgestellt hatten und sich beispielsweise im Urlaub befinden, so beantragt die Bürger- Union , dass die Verwaltung bei Nachweis der Abwesenheit der Betroffenen eine kulante und bürgerfreundliche Regelung trifft.
Der Presseberichterstattung zufolge, soll es einem Pflegedienst nicht möglich gewesen, die Patienten aufzusuchen. Bei der Planung der Tour de France muss berücksichtigt werden, dass Pflegedienste und auch Wachdienste ungehindert ihrer Arbeit nachkommen können.
Mit freundlichen Grüßen
Angela Diehl Rainer Vogt
1. stellvertr. Fraktionsvors. Ratsmitglied