
Lepper und Sohn - Skulpturen / vom 24. Januar bis 04. Mai 2014
Das Museum präsentiert erstmals ausgewählte Skulpturen und Kleinplastiken der Ratinger Bildhauer Friedel und Gereon Lepper. Werke von Friedel Lepper prägen an prominenten Stellen den öffentlichen Raum Ratingens. Von ihm stammt etwa der Brunnen auf dem Rathausvorplatz oder die Brunnenskulptur an der Kirchgasse. Durch Veränderungen der Stadt rücken auch die ortsbildenden Skulpturen verstärkt in den Blickpunkt. Ein Grund für das Museum Ratingen sich intensiver mit dem Künstler und seinem Werk zu befassen. Friedel Lepper, der wie sein Vater und Großvater das Handwerk des Steinmetzes erlernte, wurde für seine Arbeiten 1967 mit dem Staatspreis MANU FACTUM des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Seit den 1970er Jahren fertigt der Künstler seine Werke nicht nur in Stein, sondern vermehrt auch in Metall. Auch die aktuellen Arbeiten des 1931 geborenen Ratingers sind bevorzugt aus Kupferlegierungen gearbeitet. Thematisch setzen sie sich in abstrahierender Weise mit der heimischen Vegetation auseinander.
Friedels Sohn Gereon Lepper folgte zunächst der Familientradition und ließ sich zum Steinmetz ausbilden. Danach schloss sich ein Studium der Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf an, das er als Meisterschüler bei Prof. Klaus Rinke beendete. Mit seinen plastischen Arbeiten hinterfragt er den menschlichen Versuch, die Naturgewalten durch den "Mythos Maschine" zu kontrollieren. Vielfach wurden seine Arbeiten ausgezeichnet u.a. mit dem Förderpreis des Landes NRW 1988, dem August-Seeling-Preis des Wilhelm-Lehmbruck-Museums, Duisburg 1993 und dem Robert-Jacobsen-Preis der Stiftung Würth 1999. In der Ausstellung treffen nun erstmals Skulpturen von Vater und Sohn und damit von zwei sehr eigenständigen Künstlerpersönlichkeiten aufeinander und entfalten einen Dialog über die Grenze der Generationen hinweg.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit farbigen Abbildungen für 6 Euro.
Einen Bericht zur Ausstellung bei WDR 5 finden Sie
hier.