PRESSEMITTEILUNG vom 24.Juli 2009
Droste fordert erneut Verzicht auf CO-Pipeline
Über die Pressemitteilung des CDU-Landtagsabgeordneten und CDU-Kreisvorsitzenden Dr. Wilhelm Droste kann man sich „nur verwundert die Augen reiben“.
Wann haben sich Herr Dr. Droste und seine angegebenen sogenannten „Mitstreiter“, die CDULandtagsabgeordneten Hans-Dieter Clauser, Harald Giebels und Marc Ratajczak engagiert und überzeugend gegen die durch den Kreis Mettmann gehende Giftröhre ausgesprochen?
Wann haben sie sich in irgendeiner Form für die Bürger-Initiativen „Stopp Bayer-CO-Pipeline“ eingesetzt, die unterschriftlich von über 100.000. Bürgerinnen und Bürgern unterstützt werden?
Wo war Wilhelm Droste als Bürgermeister Harald Birkenkamp am 07.09.2007 auf Antrag der Bürger-Union eine Informationsveranstaltung mit Sachverständigen hat durchführen lassen?
Zu den voraus gestellten Fragen geben wir gerne Antwort:
Weder im Landtag noch im Umweltausschuss hat man etwas von den vorerwähnten CDU-Landtagsabgeordneten, wie berichtet wird, gehört. Bei der vorerwähnten Informationsveranstaltung hatten sowohl Herr Droste als auch seine CDU-Kollegen die Gelegenheit, sich zu stellen und Antwort zu geben zu dem Bayer-Enteignungsgesetz und den damit einhergehenden Planfeststellungsbeschlüssen.
Sie wollten sich jedoch erkennbar nicht gegen die CDU/FDP-Regierung im Lande stellen. Die eigene Karriere war und ist ihnen wichtiger als die greifbaren Sorgen der sie eigentlich vertretenden Bürger im Kreis Mettmann, die sich um ihre Gesundheit verständlicherweise sorgen.
Nachdem die CO-Pipeline auch an Hösel vorbeigeführt wird und dort bekanntlich Herr Droste wohnt, ist seine bisherige Passivität umso erstaunlicher. Wenn er sich jetzt meldet, geht es ihm letztlich um seine politische Wiederwahl, denn im nächsten Jahr stehen bekanntlich Landtagswahlen an.
Darüber hinaus hat zwischenzeitlich auch der letzte Befürworter der CO-Pipeline erkannt, dass Regierung, Regierungspräsident und die Firma Bayer sich in einer „Stopp-Straße“ befinden und nur noch eine Umkehr möglich ist. Dann ist es auch für Dr. Wilhelm Droste selbst „nicht mehr gefährlich“, sich in einen Zug zu setzen, der von anderen gefahren wird.
Lothar Diehl
Fraktionsvorsitzender