
24. Juni 2010
Bürgermeister Harald Birkenkamp unterstützt die Tschernobyl-Kinderhilfe- Ratingen e.V. (TKR) mit einem offiziellen Schreiben an Sergej R. Kriwko, Vizegouverneur des Gebietes Smolensk.
Die Kinderhilfe kümmert sich seit 1990 mit Hilfe von Patenfamilien um Tschernobyl-Geschädigte und bedürftige Familien in der Ratinger Partnerstadt Gagarin. Neben dem alle zwei Jahre stattfindenden Besuch russischer Kinder in Ratingen, waren bisher die Transporte von gespendeten Hilfsgütern nach Gagarin ein wesentliches Element der Hilfsangebote. Anton König, Vorsitzender der TKR hatte Birkenkamp um Hilfe gebeten, da es beim letzten Transport zu Schwierigkeiten bei der Auslieferung gekommen war.
Birkenkamp hatte sich zunächst an das Auswärtige Amt gewandt, das wertvolle Hinweise für Abwicklung der Zollformalitäten geben konnte. Die TKR führte daraufhin bei ihrem Besuch in Gagarin im Mai 2010 Gespräche, um über einen neuen Vertragspartner den Empfang und die Verteilung der humanitären Hilfsgüter sicher zu stellen. Bei den Gesprächen in Gagarin wurden sowohl vom dortigen Bürgermeister, dem Sozialamt und den von der TKR unterstützen Einrichtungen, wie Kindergärten, Schulen, Kinderkrankenhaus und Altenheime die Bedeutung der Paketlieferungen betont. Für die bedürftige Bevölkerung in Gagarin sind die Pakete nahezu überlebenswichtig. In dem jetzigen Schreiben an Kriwko setzt sich Birkenkamp dafür ein, dass das Department für soziale Entwicklung im Smolensker Gebiet die Auslieferung der Sachspenden überwacht.
Birkenkamp und König sind sehr zuversichtlich, dass die Hilfstransporte der Tschernobyl Kinderhilfe Ratingen durch die Einbindung der russischen Behörden eine gesicherte Zukunft haben werden.