Podiumsdiskussion bei der 1. Ratinger Integrationskonferenz mit (v.l.): Norbert Kleeberg (Rheinische Post, Lokalredaktion Ratingen), Christian Roß (Stadtverwaltung, Leiter des Personalamtes), Dr. Jürgen Winkelmann (Vorsitzender des Unternehmerverbandes Ratingen e.V.), Ayse Tokat-Yazici (Vorsitzende des Integrationsrates) und Moderatorin Elena Lazaridou (Foto: Stadt Ratingen)
Reger Zuspruch bei der 1. Integrationskonferenz der Stadt Ratingen am 18. März 2010
Nach Monaten intensiver Vorbereitung fand jetzt in der Dumeklemmerhalle die 1. Integrationskonferenz der Stadt Ratingen statt: Mehr als 120 Interessierte waren der Einladung gefolgt und erlebten eine abwechslungsreiche Premierenveranstaltung.
Unter Federführung des städtischen Integrationsbüros hatte die Stadt Ratingen in einem breit angelegten Beteiligungsprozesses ein Integrationskonzept erarbeitet, das besondere integrationspolitische Leitziele und erste Handlungsschritte enthält. Gemeinsame Grundlage ist die Herstellung der Chancengleichheit von Einheimischen und Zugewanderten und der Abbau von Diskriminierung. Bürgermeister Harald Birkenkamp dankte in seiner Eröffnungsansprache allen Beteiligten aus Politik, Verbänden, Migrantenorganisationen und Verwaltung für ihre qualifizierte Mitarbeit und versprach: „Wenn alle, die an diesem Konzept mitgewirkt haben, weiterhin so engagiert und überzeugend den Umsetzungsprozess mittragen, sage ich ihnen meine volle Unterstützung zu.“
Die Bedeutung dieser Veranstaltung wurde unterstrichen durch den Besuch des Integrationsbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen, Thomas Kufen. Er bestätigte in seiner Ansprache, dass die Entwicklung und Umsetzung des Ratinger Integrationskonzeptes besonders gut geeignet ist, um die Chancen und Potenziale der zugewanderten Menschen zu nutzen. Gerade die Kinder und Enkel der ehemaligen Gastarbeiter eröffnen wegen ihrer Mehrsprachigkeit und Leistungsbereitschaft neue Wege, um die Entwicklung der Gesellschaft zu fördern und den wirtschaftlichen Aufschwung zu sichern. „Aus den ‚Gastarbeitern’ sind mittlerweile Nachbarn und Freunde geworden. Ihnen müssen wir Chancen geben und Wege zeigen, damit ihr beruflicher Erfolg zu unser aller Nutzen wird“, so Kufen.
Den Abschluss bildete eine anregende Podiumsdiskussion. Norbert Kleeberg (Rheinische Post, Lokalredaktion Ratingen), Dr. Jürgen Winkelmann (Vorsitzender des Unternehmerverbandes Ratingen e.V.), Ayse Tokat-Yazici (Vorsitzende des Integrationsrates) und Christian Roß (Stadtverwaltung, Leiter des Personalamtes) berichteten von ihren persönlichen und beruflichen Erfahrungen zum Thema Integration. Einhellig waren sie der Meinung, dass Integration verstärkt gesellschaftspolitische Relevanz habe.
Beigeordneter Rolf Steuwe war stolz über die durchgehend positive Resonanz zur Veranstaltung und zeigte sich in seinen Schlussworten sehr beeindruckt über das hohe Engagement aller Beteiligten bei der Erarbeitung des Integrationskonzeptes.