Bezirkssportanlage Ratingen Mitte: 1. Spatenstich ist erfolgt
Jetzt rollen die Bagger am Götschenbeck: Mit einem symbolischen 1. Spatenstich gab Klaus Konrad Pesch, Erster Beigeordneter der Stadt Ratingen, gemeinsam mit Vertretern aus Rat und Verwaltung, dem Stadtsportverband und den Sportvereinen RSV 04/19 und TV Ratingen sowie den Planern der beteiligten Baufirmen am 26. April 2010 den offiziellen Startschuss zum Neubau. Pesch: „Der heutige Tag ist von allen sportbegeisterten Ratingerinnen und Ratingern lange erwartet worden. Nun wird sich erfüllen, woran Rat, Verwaltung und der Stadtsportbund entschlossen gearbeitet haben.“ Insgesamt investiert die Stadt Ratingen rund 6,9 Millionen Euro in den Neubau der Anlage.
Der Entwurf des beauftragten Ingenieurbüros Geo3 GmbH aus Bedburg-Hau für die Bezirkssportanlage Mitte umfasst im Wesentlichen folgende Funktionsbereiche: zwei Kunstrasen-Fußballspielfelder, ein Kunstrasen-Hockeyspielfeld und eine ca. 1.000 Meter lange Finnbahn. In einer Bauzeit von voraussichtlich 20 Monaten werden hier 21.000 Kubikmeter Boden bewegt und 22.000 Quadratmeter Kunstrasen verlegt. Zudem entsteht ein Funktionsgebäude mit zwölf Mannschaftsumkleiden, sechs Schiedsrichterkabinen, umfangreichen Sanitäreinrichtungen sowie Sozial- und Büroräumen für die Vereine und Jugendlichen. Bei der technischen Ausrüstung des Gebäudes kommen vorrangig ökologisch vorteilhafte Systeme zum Einsatz. Das Platzwartgebäude wird in konventioneller Bauweise errichtet und wird in technischer Hinsicht die gleichen Voraussetzungen erfüllen wie das Funktionsgebäude.
Die verkehrliche Anbindung erfolgt über die Straße Götschenbeck und mündet in einem Parkplatz mit 125 Stellplätzen und einer Busvorfahrt. Zu guter Letzt wird für Kammolche ein Lebensraum geschaffen, der ihnen auch künftig am Götschenbeck einen ungestörten Lebenszyklus garantieren wird. Zum Schutz der Kammolche hatte es schließlich seitens einer Bürgerinitiative eine Flut von Fachaufsichtsbeschwerden, eine Petition beim Land und eine Klage gegen den Neubau an diesem Standort gegeben. All das hatte das Bauvorhaben um rund ein Jahr verzögert.