
Pressemitteilung vom 27. August 2015
Am 26. August 2015 hatte der Projektkurs Deutsch der Q1 der Martin-Luther-King-Schule eine beeindruckende Film-Dokumentation zur Situation der Willkommenskultur und Un-terbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen in Ratingen der Öffentlichkeit vorge-führt. Das LUX war mehr als gut besucht. Unter den zahlreichen Zuschauern waren der Bürgermeister, Vertreter der Martin-Luther-Schule, Bürger - auch mit Migrationshinter-grund, Pressevertreter und interessierte Ratsmitglieder, unter ihnen als stärkste Fraktion die Bürger-Union Ratingen mit 5 Ratsmitgliedern. Alle anderen Fraktionen waren mit 1 oder 2 Ratsmitgliedern, wenn überhaupt, vertreten.
Die Vertreter der Bürger-Union waren irritiert über die Aussage des Leiters des Jugend-zentrums LUX, Herr Johannes Maas, demzufolge die Bürger-Union kein Interesse an der Mitwirkung bei dem Filmprojekt gehabt haben soll. Auslöser war eine konkrete Nach-frage aus dem Zuhörerkreis. Die Bürger-Union ist nicht nur über ihre fehlende Berück-sichtigung eines Statements zur aktuellen angespannten politischen Lage im Video überrascht (gegenüber der Bevorzugung der SPD und FDP), sondern auch gleicherma-ßen irritiert über den unzureichenden Zeitrahmen für den anschließenden Austausch in einer allgemeinen Diskussionsrunde.
Richtig ist vielmehr, dass die Fraktion der Bürger-Union Ratingen sofort zwei Ratsmit-glieder im Juli 2015 benannt hat, als wir gebeten wurden, an der anschließenden (Podi-ums?)-Diskussion teilzunehmen. Ob Interesse an der Mitwirkung an dem Filmprojekt be-stünde, wurden wir zuvor nicht gefragt. Wir haben dies bereits gegenüber Herrn Maas richtig gestellt. Neben dem Interesse an der Filmvorführung (5! Ratsmitglieder der Bürger-Union) engagieren sich im Übrigen zahlreiche Ratsmitglieder in der aktuellen Flücht-lingssituation.
Aufgrund der konkreten Nachfrage aus dem Zuhörerkreis nach der Einstellung der BU zum aktuellen Flüchtlingsthema sehen wir uns im Nachgang aufgefordert, nun die aktu-ellen, integrativen Aktivitäten einzelner BU-Mitglieder exemplarisch für das Wohl der Flüchtlinge darzulegen, um das gemeinschaftsdienliche Engagement der BU gegenüber der Öffentlichkeit zu dokumentieren.
Einige Beispiele:
1. Erfolgreiche Vermittlung eines engagierten, pensionierten Deutschlehrers an Frau Yetik zur freiwilligen Unterrichtung von Flüchtlingskindern (Ratsmitglied Nicole Miel-ke).
2. Organisation und persönliche Zuführung von ausrangierten, gespendeten guterhal-tenen Möbelstücken einer Ratinger Firma an die SKF, trotz enormer organisatori-scher Probleme (bei der Stadtverwaltung/ SKF) in der Bewältigung der logistischen Herausforderungen (Ratsmitglied Stefan Stahlkopf).
Wir halten es ausnahmsweise für notwendig, auf diese Aktivitäten hinzuweisen, da an-sonsten in der Öffentlichkeit ein falsches Bild von der Bürger-Union im Zusammenhang mit der Flüchtlingssituation in Ratingen entstehen würde.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander von der Groeben Stefan Stahlkopf Nicole Mielke Fraktionsvorsitzender Ratsmitglied Ratsmitglied