
03. Dezember 2009
Gute Bilanz zum „Tag des Ehrenamtes“
In Sachen „Ehrenamt“ setzt Ratingen seinen eingeschlagenen Weg konsequent fort und kann zum „Tag des Ehrenamtes“ am Samstag, 5. Dezember, eine eindrucksvolle Bilanz ziehen: „Die Einführung der Ehrenamtskarte des Landes NRW, die Umsetzung des Leitprojektes `Unternehmen Zukunft - Freiwilligendienste in Ratingen` und die Durchführung der bundesweiten Woche des bürgerschaftlichen Engagements gehörten zu den Highlights des Jahres“, resümiert Bürgermeister Harald Birkenkamp, der auch das ganze Jahr über die Aktivitäten des Kompetenzteams „Ehrenamt in Ratingen“ begleitete.
Mit der Ehrenamtskarte werden Bürgerinnen und Bürger belohnt, die sich für das Gemeinwohl engagieren, indem sie Vergünstigungen z.B. bei Museen, Bibliotheken, Theatern und Schwimmbädern erhalten. „Es ist ein kleiner Dank an alle, die unsere Gemeinschaft in Ratingen zusammenhalten helfen“, so Birkenkamp. Bisher konnten 307 Ehrenamtskarten zusammen mit den vom Bürgermeister unterzeichneten Urkunden überreicht werden.
Um auch neue Interessenten für ehrenamtliche Arbeit zu motivieren, wurde das Projekt „Unternehmen Zukunft - Freiwilligendienste in Ratingen“ ins Leben gerufen. Die Freiwilligendienste sind eine neue, projektbezogene Form des bürgerschaftlichen Engagements. Dort können die Bürger herausfinden, welche Art von Engagement am besten zu ihnen passt – z.B. eher eine Arbeit mit Kindern und Jugendlichen oder lieber eine mit Senioren. Wer an der Grundqualifizierung teilnimmt, lernt viel über die Inhalte, die Vielfalt, die Anforderungen und die Grenzen der Freiwilligendienste. Die Qualifizierung wird in Kooperation mit der Volkshochschule Ratingen durchgeführt, Anmeldungen für Qualifizierungen im kommenden Jahr werden jetzt schon entgegen genommen.
Als großen Erfolg betrachtet die Stadt Ratingen auch die bundesweite Woche des bürgerschaftlichen Engagements, die im Oktober stattfand. Beim „Seitenwechsel“ haben die Unternehmerinnen und Unternehmer der Stadt die Möglichkeit, für einen Tag die Seite zu wechseln und sich ehrenamtlich zu engagieren. In diesem Jahr gab es Einsätze bei der Fahrradwerkstatt oder bei der Tafel - für alle Beteiligten waren es einmalige Einblicke in andere „Welten“. Dass alle Erfolge und Aktivitäten rund um das Ehrenamt ohne die Arbeit der „Freiwilligenbörse Ratingen“ nicht möglich wären, steht für Erhard Raßloff, dem Sprecher des Kompetenzteams, außer Frage: „Die Freiwilligenbörse ist die Ansprechpartnerin für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Hier werden sie beraten und zu den Vereinen und Verbänden sowie zu den Freiwilligendiensten weiter vermittelt.“ Dass die Ratinger Freiwilligenbörse eine hervorragende Arbeit leistet, wurde ihr im Oktober bestätigt, denn da erhielt diese Einrichtung den Innovationspreis der Bundesarbeitsgemeinschaft für Freiwilligenagenturen (bagfa) für ihre Innovation, Kreativität und kundenorientierte Arbeit.
„Um die Aktivitäten rund um das Ehrenamt weiter zu entwickeln und zu bündeln, wollen wir im kommenden Jahr für die Bürger der Stadt Ratingen einen Leitfaden erarbeiten, der praktische Hilfestellung bei der Wahl eines Ehrenamtes gibt“, blickt Erhard Raßloff in die Zukunft. Auch im kommenden Jahr beteiligt sich übrigens die Stadt Ratingen an der bundesweiten „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ (17.-26. September 2010). Bürgermeister Harald Birkenkamp hat wiederum die Schirmherrschaft übernommen.