
Ratingens Bürgemeister Harald Birkenkamp, Dieter Nuhr, Prof. Dr. Ulrike Blanchebarbe (Leiterin des Siegerlandmuseums) und Dr. Inge Röhnelt (Leiterin des Amts für Kultur und Tourismus) bei der Ausstellungseröffnung "Nuhr fotografiert". (Foto: Stadt Ratingen)
„Nuhr fotografiert“: Großer Andrang bei AusstellungseröffnungAm Mittwoch, 3. März 2010, wurden um 19 Uhr im Museum der Stadt Ratingen die Ausstellungen von Dieter Nuhr und Roswitha Riebe-Beicht feierlich eröffnet. Die Massen an Besuchern waren ein Beleg dafür, wie groß das Interesse an den Bildern des hauptberuflichen Kabarettisten sowie an den Werken der Ratinger Künstlerin ist. Bürgermeister Harald Birkenkamp begrüßte die zahlreichen Gäste und dankte beiden Künstlern für die hochkarätigen Ausstellungen. Anschließend erläuterte die Professorin Ulrike Blanchebarbe eindrucksvoll, welche Techniken und Einflüsse Nuhrs Fotos zugrunde liegen und ordnete ihn als realistischen Vertreter der „Straight Photography“ ein. Zugleich äußerte sie als Leiterin des Siegerlandmuseums ihre Freude, dass die Ausstellung im Juni den Weg nach Siegen findet. Dann kam der Redner, auf den viele der Besucher gewartet hatten. Dieter Nuhr dankte der Professorin für ihre treffende Analyse und gab dann einen persönlichen Einblick in die Entstehung seiner Bilder. Ebenso unterhaltsam wie faszinierend erzählte er von seinen Reisen über die Kontinente und den Unterschieden der Kulturen und hob hervor, dass gerade in den ärmsten Gegenden der Welt mehr gelacht werde als im deutschen Feuilleton. Abschließend legte Dr. Melanie Ehler, Leiterin des Museums der Stadt Ratingen, den Entstehungsprozess der sogenannten „Kaffeebilder“ und der ebenfalls ausgestellten Recycling-Objekte von Roswitha Riebe-Beicht dar.
Angenehm begleitet von Jazzmusik, begannen die Besucher dann ihre persönliche Entdeckungsreise durch die Ausstellungsräume und schnell wurde klar, dass das Museum nach der „Goya“-Ausstellung weitere Höhepunkte vorweisen kann.
Beide Ausstellungen sind noch bis zum 2. Mai im Museum der Stadt Ratingen zu sehen. Informationen zum Veranstaltungsprogramm gibt es unter www.museum-ratingen.de.