
Kaum glaublich, aber wahr. Nach langer Zeit des Wartens, des ständigen Erinnerns und der nicht mehr für möglich gedachten Freigabe durch den Bürgermeister KKP ist es endlich so weit:
Die Vorlage zur Sportentwicklungsplanung soll heute, am 01. April 2016, endlich
vorgestellt werden.
Aus gut unterrichteten Kreisen hieß es, dass der Bürgermeister nach mehreren Bierchen sich hat hinreißen lassen, nun doch seine Unterschrift auf die auf seinem Schreibtisch bereits verstaubte Vorlage zu setzen.
Über den Zeitpunkt, wann und wo die Vorstellung erfolgt und ob dies vielleicht nicht-öffentlich, obgleich ja eigentlich öffentlich, geschieht, war leider im Laufe der vergangenen Nacht nicht mehr in Erfahrung zu bringen.
Jedoch sickerten schon fraktionsübergreifend einige Details durch, die selbst die an dieser Handlungsempfehlung maßgeblich beteiligten Verantwortlichen des Stuttgarter wissenschaftlichen Institutes IKPS und insbesondere auch die sportinteressierten Bürgerinnen und Bürger Ratingens vollkommen überraschen werden…
Ratingen soll als Sportstadt eine nicht nur überregionale, sondern auch eine europa-, ja sogar weltweite Bedeutung erlangen. Beginnen wir mal mit der Tour der France:
Seit der als abschließendes „Highlight“ in seiner Neujahrsansprache zu Beginn des Jahres verkündeten Ambitionen bei der „Tour de France“, hat der Ratinger Bürgermeister nicht mehr locker gelassen. Er hat den Düsseldorfer OB in tage- und nächtelangen Gesprächen (dies erklärt auch seine auffällige Abwesenheit im Büro), davon überzeugen können, dass nicht Düsseldorf, sondern Ratingen der geeignete Austragungsort des Prologs der „Tour de France“ ist. Schließlich wird das Projekt im Düsseldorfer Stadtrat sehr kritisch betrachtet, während Bürgermeister KKP sich der Mehrheit der ihn unterstützenden Parteien aus CDU, SPD, Grünen und FDP sowie wohl auch zwischenzeitlich der AfD und der Piraten im Ratinger Stadtrat sicher ist. Auch die Finanzierung in Ratingen ist im Gegensatz zur Situation in Düsseldorf gesichert, denn aufgrund des, wahrscheinlich im Vorgriff auf diese Planung, präferierten und beschlossenen Doppelhauhalts, finden keine Haushaltsberatungen in Ratingen mehr statt und die Kosten können mit einem Nachtragshaushalt mit Unterstützung der Mehrheitsfraktionen durchgewunken werden.
Soviel sei bereits verraten: Die Planung sieht vor, dass die Profi-Radler die für Läufer bewährte Innenstadt-Strecke des Neujahrslauf 97,5 mal befahren, so dass auch wirklich jeder Ratinger die Fahrer ausreichend zu Gesicht bekommt.
Auch die Ratinger Vereine sollen endlich aus der „Stiefmütterlichkeit“ herausgeführt werden und dies wird mit den z.Zt. handelnden Verwaltungsspitzen in Person des Bürgermeister und des Sportdezernenten zielgerichtet umgesetzt. Die allseits beliebteste Sportart Fußball, soll ebenso wie Handball, Eishockey, Hockey, Volleyball, Basketball, Floorball und auch Schach bundesligatauglich aufgestellt werden und mittelfristig auch europaweit für Furore sorgen.
Ihr Hauptaugenmerk richtet die Verwaltungsspitze aber auf ein einzigartiges Groß-Projekt: Den Bau eines unmittelbar an den „KERAMAG-SPORTPARK“ anschließenden neuen MEGA-Sportparks „Stinkesberg“. Der Name ist dem bei den Ratingern sehr beliebten, zwischen Ratingen und Lintorf gelegenen und dann nicht mehr vorhandenem Waldstück, geschuldet.
An diesem verkehrstechnisch günstigen gelegenem Standtort sollen die nachfolgenden Sportstätten mitsamt Infrastruktur entstehen:
-ein reines Fußballstadion für 80.000 Besucher
-eine Sportarena mit einem Fassungsvermögen von 15.000 Zuschauern für den „harzenden“ Handball
-eine weitere Sportarena für 12.000 Personen für die anderen Randsportarten
-eine Veranstaltungshalle mit 2.000 Sitzplätzen für das Schachteam
-eine MultifunktionsArena für Veranstaltungen jeder Art / Fassungsvermögen 25.000 Besucher
Langfristig sollen auch alle anderen Sportarten wie z.B. Schwimmen und Kegeln nicht nur in die Bundesligen gepowert, sondern auch geeignete Sportstätten in diesem MegaSportpark, der durchaus auch bis zur Höseler Ortsgrenze erweiterbar geplant sein wird, erhalten. Auch über eine Olympia-Bewerbung nach dem „Hamburger-Modell“ und somit auch über ein Leichtathletik-Stadion für 100.000 Besucher denkt die Verwaltungsspitze bereits nach…
Eine Ost-, West-, Süd-, Nordbahn, genannt U-Bahn soll logischerweise unterirdisch durch Ratingen geführt werden, ja sogar als unterirdische ICE-Strecke ausgebaut werden und mit den ebenfalls dann unterirdischen Bahnhöfen in Ost, West, am Sportpark „Stinkesberg“ und in Lintorf erreichbar sein. Die dadurch entstehende Freifläche wird durch 8-stöckige Parkhäuser für mindestens 60.000 PKW´s und bis zu 2.000 Bussen sowie zubringerartige großzügige Straßen geprägt sein.
Das ambitionierte Projekt soll bis 2022 umgesetzt werden. Der Steuerzahler wird bei diesem 3,8125 Milliarden MegaProjekt nicht belastet, vielversprechende Investorengespräche wurden u.a. schon mit Vodafone geführt, wird aus Richtung Eutelisplatz verlautbart.
Lassen wir uns mal überraschen oder „schaun mer mal“, wie unser FußballKaiser Franz stets zu sagen pflegt… Wir freuen uns jedenfalls darüber, dass sich in Sachen „Handlungsempfehlung zur Sportentwicklungsplanung“ endlich etwas bewegt…
Resnu Zrehcslirpa ma 61024010 / CD