Knapp 100 interessierte
Ratinger Bürger, Mitglieder der Ratinger Einzelhandelsverbände und
Heimatvereine haben am Montagabend die Gelegenheit wahrgenommen, sich über die
mögliche Gestaltung/Entwicklung der Häuser Markt 17-20 im Bürgersaal der
Gaststätte Frankenheim zu informieren.
Unser Fraktionsvorsitzende, Lothar Diehl,
begrüßte die Gäste und erläuterte die Möglichkeiten der Gestaltung dieses in
der Ratinger Innenstadt bedeutsamen Bauprojektes. Er stellte heraus, dass es
unabdingbar ist, dass die Ratinger Bürger, Heimatvereine und Einzelhandel und
auch der der Denkmalschutz in die Entscheidungsfindung eingebunden werden.
Herr
Dr. Peter Ropertz vom Duisburger Architekturbüro (u.a. Planer des
Esprit-Gebäudes) erläuterte anschließend das städtebauliche und
architektonische Konzept. Es wurden anschaulich die baulichen Möglichkeiten, auch
unter Berücksichtigung der Gegebenheiten dargestellt. Herr Dr. Ropertz
erläuterte die geplante europaweite Ausschreibung, bei der alle wichtigen
Ratinger Interessen berücksichtigt werden. Der Vorteil dieser Vorgehensweise wurde
herausgestellt: Nur potenzielle Investoren mit renommierten Architekten und solventen
Mietern sollen zum Zuge kommen.
Auch Bürgermeister Harald Birkenkamp nahm die
Gelegenheit wahr, dem Plenum die Ziele zu verdeutlichen: „Ratingen braucht im
Zentrum Einzelhandel, z.B. mit hochwertigem Textileinzelhandel, damit soll weiter
die Innenstadt belebt werden und somit
die Kaufkraft in der Stadt erhalten bleiben.“
Nach der Präsentation entwickelte
sich eine angeregte Diskussion, bei der eine Vielzahl von Bürgern, die
Gelegenheit wahrnahmen, ihre Vorstellungen von der zukünftigen Gestaltung
kundzutun.
Unser Fraktionsvorsitzender fasste zum Schluss die wichtigsten Punkte
zusammen und informierte die Anwesenden über einen aktuellen Antrag der anderen
Ratsfraktionen (CDU, SPD, FDP und Bündnis 90/Grüne), mit dem ein
Architektenwettbewerb gefordert wurde, bevor mit der europaweiten Ausschreibung
begonnen werden soll. Dieser Antrag würde eine Verzögerung von mindestens zwei
Jahren verursachen. Für die Bürger-Union ist dieser Schulterschluss der übrigen
vier Parteien ein rein politisch orientiertes Vorhaben, mit dem die weitere dringend erforderliche Entwicklung der Ratinger Innenstadt auf unabsehbare Zeit verhindert wird.
Die Stadt braucht dringend diese
großzügigen Verkaufsflächen von mindestens 500 qm pro Einheit. Insgesamt würde
davon der gesamte Einzelhandel profitieren und das ist dringenst nötig. Es
bleibt nur zu hoffen, dass noch ein Umdenken bei CDU, SPD, Grüne und FDP
stattfindet, sonst kann man getrost die Frage stellen: „Quo vadis Ratingen“?
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