
Schallschutzfensterprogramm für Ratingen einstimmig vom Rat beschlossen
Im Rahmen der Fortschreibung der Lärmaktionsplanung Stufe IV für die Stadt Ratingen wurde
deutlich, dass seitens der Verwaltung mit Ausnahme der schon seit einigen Jahren beschlossenen
Tempo-30-Zonen keinerlei wirkungsvolle Maßnahmen vorgesehen waren. Dies veranlasste die Bürger-Union die Verwaltung zu bitten, die Rahmenbedingungen eines kommunalen Schallschutzfensterprogramms zu prüfen und den Ratsgremien in einer Vorlage vorzustellen. In unserer Nachbarstadt Düsseldorf existiert ein solches Förderprogramm bereits seit über 20 Jahren sehr erfolgreich.
Fraktionsvorsitzender Rainer Vogt dazu:“ Es ist uns wichtig, dass besonders betroffene Anwohner
beispielsweise auf den Ringstraßen wie Röntgenring, Freiligrathring oder Wilhelmring die Möglichkeit erhalten, wirkungsvolle Maßnahmen gegen den gesundheitsschädlichen Verkehrslärm ergreifen zu können“.
Der Sprecher des Stadtentwicklungsausschusses Robert Ellenbeck ergänzt: „Eine Einführung
von Tempo-30-Zonen oder die Einführung geräuscharmen Asphalts auf den besonders betroffenen Verkehrsachsen bringt keinen nennenswerten Lärmentlastungseffekt. Zudem sind die betroffenen Straßen erst kürzlich saniert worden und damit ist der Einbau von Flüsterasphalt nicht möglich und nicht wirtschaftlich“.
Der einzig effektive Weg, um die Bürgerinnen und Bürger vor gesundheitsschädlichen Lärm
zu schützen ist deshalb ein Schallschutzförderprogramm.
Der Sprecher der Bürger-Union im Umweltausschuss, Edgar Mählmann, fügt an:“ Wir hoffen,
dass die Verwaltung die Problematik so schnell als möglich angeht, damit wir beim Thema
Lärmschutz endlich einen Schritt vorankommen.“