Knapp 80 Lintorfer ehren Friedrich Wagner
Quelle + Foto: Lintorfer.eu / erstellt am 25. Februar 2011
Die evangelische Kirchengemeinde hatte zur Andacht auf der Friedrich-Wagner-Straße eingeladen. Nahezu 80 Lintorfer erwiesen dem ehemaligen Schulrektor, Ortspolitiker und Presbyter die Ehre und kamen zur Feier.
Pfarrer Michael Diezun war sichtlich erfreut über die vielen Anwesenden, darunter auch eine Nichte und zwei Neffen Wagners. Musikalisch gestaltet wurde die kleine Andacht vom Posaunenchor der Gemeinde unter Leitung von Heinz Ehritt. Der feierte gleichzeitig seinen 75. Geburtstag.
Gekommen waren neben vielen Mitgliedern der evangelischen Kirchengemeinde auch die Frühschwimmer und Mitglieder des Vereins Lintorfer Heimatfreunde. Wie es in einem Dorf so ist, waren viele auch gleich für alle drei Gruppierungen da. Hierin sind einige doch Fritz Wagner sehr ähnlich, denn auch er engagierte sich in vielen Lintorfer Vereinen.
Pfarrer Diezun erinnerte daran, dass Fritz Wagner in seiner Zeit als Presbyter maßgeblich am Bau des heutigen Gemeindezentrums am Bleibergweg beteiligt war. “Schon damals sollte hier ein Baugebiet entstehen”, so Diezun. “Jetzt ist es endlich soweit.” Damit habe sich die Entscheidung doch als richtig erwiesen, soweit außerhalb der Ortsmitte zu bauen.
Manfred Buer, Vorsitzender des Heimatvereins, erinnerte an die vielen Stationen im Leben Fritz Wagners. Als junger Lehrer war er nach dem Zweiten Weltkrieg nach Lintorf gekommen. Schließlich wurde er Rektor der Eduard-Dietrich-Schule. Die Jugendlichen begleiteten ihn ein Leben lang. Er bot ihnen Modellbau an und Segelfliegen. Fritz Wagner kämpfte verbissen mit seinen Frühschwimmern in den 1990er Jahren um den Erhalt des Lintorfer Hallenbades. Er war einer der Mitbegründer des Freundeskreises Caritas und Diakonie.
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Übrigens.... Aus der Ratinger Ortspolitik nahmen neben den Lintorfer Bürger-Union´lern und Bezirksausschussmitgliedern Dieter Josef Rubner und Detlev Czoske, lediglich noch die Lintorfer Freien Wähler mit Klaus Bilzer, Uli Giegling, Karl Heinz "Kalla" Jörgens und Jochem Noss an dem Open-Air Gottesdienst teil. Dass seitens der SPD, der FDP, dem Bündnis90/Die Grünen oder gar den Linken, niemand an dieser Veranstaltung zu Ehren des im Jahre 2005 im Alter von 95 Jahren verstorbenen Lintorfer CDU-Mitglieds teilnahm, verwundert nicht. Sichtlich enttäuscht zeigte sich jedoch "Kalla" Jörgens über das Fernbleiben von CDU-Verantwortlichen: “Es ist schon schade, dass kein Offizieller der Lintorfer CDU hier ist. Dabei war Fritz Wagner doch Ehrenvorsitzender des CDU-Ortsverbandes..." /DC