Mit einer eindrucksvollen und
nachdenklichen Feier wurde am Sonntag, 16. November 2008, der Opfer von Krieg
und Gewalt gedacht. Dieser traditionelle Volkstrauertag findet seit 1952 am
zweiten Sonntag vor dem Ersten Advent statt. Bürgermeister Harald Birkenkamp
erinnerte in seiner Ansprache an die unvorstellbare Zahl von 55 Millionen Toten
alleine im Zweiten Weltkrieg und warb für die Versöhnung der Länder, zu der es
keine Alternative gebe. Als zweiter Redner beschäftigte sich Pfarrer Thomas
Gerhold, Vorsitzender der Evangelischen Kirchen in Ratingen, mit der Frage, ob
der Volkstrauertag noch zeitgemäß sei. Er betonte, wie sinnvoll auch heutzutage
diese Form der Erinnerungsarbeit sei, da sie den Respekt vor den Opfern und die
Ehrfurcht vor dem Leben zeige.
Das weitere Programm der diesjährigen Gedenkfeier wurde vom Ratinger
Kammerchor sowie dem Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium gestaltet. Die
Theater-AG „GesThe“ der Schule führte unter der Leitung von Rolf Mantyk Szenen
aus Friedrich Dürrenmatts Werk „Die Physiker“ auf. Der Kammerchor trug unter der
Leitung von Dominikus Burghardt Lieder aus Hugo Distlers „Totentanz“ und
Leonhard Lechners „Alles auf Erden stets mit Gefährden“ vor. Mit der
Kranzniederlegung am Ehrenmal auf dem Ehrenfriedhof endeten die Feierlichkeiten
zum Volkstrauertag.
Ein Foto hierzu finden Sie unter Partei/Bilder