RP von heute - Bezirksausschusssitzung Lintorf/Breitscheid 10.03.09
Sehr geehrte Frau Bours,
sehr geehrter Herr Kleeberg,
in Ihrer heutigen Berichterstattung über die Bezirksausschusssitzung in Lintorf am 10.03.09 berichten Sie u. a. über einen Antrag der CDU für ein Entwicklungskonzept für den Konrad-Adenauer-Platz in Lintorf. Sie führen aus, dass die CDU ihren Antrag damit begründet hat, dass der Platz durch „deutliche Anzeichen der Verwahrlosung“ gekennzeichnet sei. Die anderen Parteien hätten hierzu erklärt, dass der Zustand nicht zu ändern sei, da der Platz im Privatbesitz sei.
Leider wird in Ihrem Artikel der Eindruck erweckt, als wenn die übrigen Parteien die Auffassung der CDU, dass der Platz verwahrlost sei, teilen würden. Das Gegenteil ist jedoch der Fall und wurde auch in der Sitzung deutlich zum Ausdruck gebracht. Die Bürger-Union hat sich vehement gegen die Unterstellung der CDU, der Platz sei verwahrlost, gestellt. Von uns wurde vielmehr hervorgehoben, dass sich die Eigentümergemeinschaft vorbildlich, fast täglich um ein sauberes Erscheinungsbild des Platzes kümmert. Von einer Verwahrlosung kann überhaupt keine Rede sein. Bei mehreren Ortsbegehungen konnten wir keine Zustände, die eine solche Bezeichnung rechtfertigen würde, feststellen. Die Verunglimpfung der Eigentümergemeinschaft durch die falsche Tatsachenbehauptung der CDU wurde im höchsten Maße durch die Bürger-Union beanstandet. Der populistische „Showantrag“ der neuen Hoffnungsträger der CDU wurde in der Sitzung zu Recht mehrheitlich abgelehnt.
Ein von der CDU geforderte Entwicklungskonzept für den Konrad-Adenauer-Platz kam i.Ü. nicht in Betracht, da sich der Konrad-Adenauer-Platz in Privatbesitz befindet und bereits in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Versuchen, insbesondere auch der Lintorfer Werbegemeinschaft, für ein Neukonzept (Öffnung des Platzes zu den umliegenden Straßen) mangels Kooperationsbereitschaft der Eigentümer gescheitert waren. Nur dahin zielte mein im Bericht zitierter provokativ gemeinter Einwand, dass eine Enteignung schlechterdings für eine Umgestaltung nicht in Betracht kommt.
Damit in der Öffentlichkeit kein falsches Bild entsteht, wären wir für eine Richtigstellung dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Angela Diehl Stefan Willmann
Ratsmitglieder für Lintorf