
PRESSEMITTEILUNG vom 29. April 2014
Käthe-Kollwitz-Realschule, Standort Lintorf
Sondersitzung Schulausschusssitzung 28.04.14
Hoffnung liegt in der Bezirksregierung
In der Aula des Lintorfer Schulzentrums fand gestern auf Antrag der Bürger-Union eine Sondersitzung des Schulausschusses mit dem Tagesordnungspunkt Bildung von zwei Eingangsklassen am Realschulstandort im Schuljahr 2014/15 statt. Rund 70 Eltern und Schüler verfolgten die Diskussion des Ausschusses. Zu Beginn der Osterferien hatten trotz der erfreulichen Anmeldezahl von 45 Kindern mehrere Lintorfer Schülerinnen und Schüler eine Absage für die Beschulung in Lintorf erhalten. Anstatt der erwarteten Bildung von zwei Eingangs-klassen soll es nach der Entscheidung des Schulleiters der Käthe-Kollwitz Realschule in West, Herr Fischbach, nur eine Eingangsklasse mit 28 Kindern geben. Die Bürger-Union hatte die Sondersitzung beantragt, mit dem Ziel, einen Beschluss aller Fraktionen zu erwirken, um die Bildung von 2 Eingangsklassen in Lintorf doch noch zu ermöglichen.
Die 1. stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Ratsmitglied aus Lintorf, Frau Angela Diehl, kritisierte die Entscheidung des Schulleiters aus West, nur eine Eingangsklasse zu bilden und forderte von der der Schulverwaltung, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um diese Entscheidung rückgängig zu machen. „Lintorfer Schülerinnen und Schüler gehören nach Lintorf.“ Sie machte klar, dass es das vornehmliche Ziel der Schulverwaltung und der Politik sein muss, das durch die Anmeldezahl zum Ausdruck gekommene Vertrauen der Eltern und Schüler in den Schulstandort Lintorf zu rechtfertigen und den Lintorfer Realschulstandort zu stärken. Die Standortwünsche der vielen Eltern und Kinder dürfen nicht ignoriert werden.
Die Eltern erhielten durch den Schulausschussvorsitzenden, Herrn Stefan Willmann, die Gelegenheit, ihre Verärgerung und Enttäuschung über die Entscheidung des Schulleiters in West, nicht alle Kinder in Lintorf beschulen zu lassen, zum Ausdruck zu bringen. Insbesondere die Schulpflegschaftsvorsitzende, Frau Gabi Schmidt, machte deutlich wie groß die Frustration unter den Eltern und Kindern ist. Die Entscheidung des Schulleiters aus West bedeute einen Rückschritt in der positiven Entwicklung. Zu befürchten sei, dass im kommenden Schuljahr die Anmeldezahlen wieder zurückgingen, da die Eltern nicht sicher sein können, dass ihre Kinder in Lintorf beschult werden.
In einem gemeinsamen Beschluss aller Fraktionen wurde der Wille bekräftigt, den Realschulstandort in Lintorf mit der Bildung von zwei Eingangsklassen langfristig zu sichern. Die Schulverwaltung wurde aufgefordert, mit der Bezirksregierung eine Lösung zu finden, die die Bildung einer 2. Eingangsklasse im Schuljahr 2014/15 doch noch ermöglicht. Die Hoffnungen liegen wie bereits im Jahr 2011 bei der Bezirksregierung. Damals stand der Realschulstandort Lintorf vor dem Aus, durch den Schulterschluss aller Beteiligten ist es gelungen, den Standort zu erhalten.
Angela Diehl Stefan Willmann
1. stellvertr. Fraktionsvorsitzende Vorsitzender Schulausschuss