Herrn Bürgermeister
Harald Birkenkamp
- Rathaus -
Minoritenstraße 2-6
40878 Ratingen
12. August 2009
Umkleidegebäude Hösel - Neuhaus
konkret: Clubraum
Sehr geehrter Herr Birkenkamp,
wir möchten uns bei Ihnen sehr herzlich dafür bedanken, dass Sie im Anschluss an unser Schreiben vom vergangenen Montag nach der Devise „Problem erkannt, sofort gelöst“ gehandelt haben.
Nachdem ich zufällig am Sonntagabend vom Vorstand des SV Hösel in der Eggerscheidter Gaststätte „Kessel am Pött“ von der „Sichtproblematik“ des bereits im Bau befindlichen neuen Clubhauses gehört habe, konnte mit Ihnen gemeinsam bereits am folgenden Montag das Problem gelöst werden, und zwar unter Einbindung des städtischen Sport- und Hochbauamtes sowie des zuständigen Architekten. Gestern hat der Verwaltungsvorstand sich einstimmig für die Umplanung und einen damit einhergehenden Mehraufwand ausgesprochen.
Mit Rücksicht auf die extreme Eilbedürftigkeit bei einer bereits fortgeschrittenen Bauphase hätte es auch keinen Sinn gemacht, mit dem Thema auch noch politische Gremien zu befassen, beginnend mit dem Bezirksausschuss, vielleicht auch noch über den Planungs- und Sportausschuss und schließlich endend im Stadtrat.
Hier war wirklich angesagt:
„Nit quake, sondern make“.
Ärgerlich an der Angelegenheit ist, dass mit der Planung und dem Bauvorhaben von Anfang an auch der SV Hösel befasst war. Dieser hat sogar die Anbringung der Steckdosen vorgeschlagen, bemerkte jedoch nicht, dass vom Clubraum aus das Spielfeld im Grunde nicht einsehbar war.
Während der Geschäftsführer Wolfgang Schulte bei dem mit mir geführten sonntäglichen Gespräch ehrlich einräumte, man habe mehr oder weniger „gepennt“, erregte sich der 1. Vorsitzende Karl Ernst Tewes darüber, ihm sei die sogenannte „Fensterpanne“ erst vor 10 Minuten aufgefallen bzw. mitgeteilt worden.
Dies ist mehr als erstaunlich, da Herr Tewes seit Jahren im Zusammenhang mit dem Sportplatz Neuhaus gegen die Verwaltung polemisiert und sich jahrzehntelang darüber geärgert hat, von dem alten Vereinsgebäude den Platz nicht einsehen zu können. Seine jetzt offenbarte Unkenntnis, und zwar als 1. Vorsitzender, ist absolut unverständlich und geradezu auch unentschuldbar.
Wir hoffen, dass er dies einsieht und persönlich, zumindest teilweise, zur Entlastung der Steuerzahler sich jetzt an unnötig hervorgerufenen Mehrkosten beteiligt.
Mit freundlichen Grüßen
Lothar Diehl
Fraktionsvorsitzender