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Lintorfer.euPetrus kann es den Schützen nicht Recht machen. Lässt er es regnen, wie in den vergangen Jahren, sind die Lintorfer Schützen unzufrieden, schickt er tropische Hitze, wie am heutigen Sonntag, 19. August, beschweren sich die Sebastianer auch. Obwohl die Vorsitzenden der Formationen und die Hauptleute morgens eine Verkürzung des Zuges beschlossen, war der Zug durch die Lintorfer Straßen für die Schützen eine Tortur.
“Zum Glück haben wir alle auf die Jacken verzichtet”, sagt Andreas Preuß, zweiter Chef der Bruderschaft. “Das hat schon geholfen.” Die einzelnen Formationen hatten auf dem Zugweg Getränkestationen. Dort bekamen die Schützen kalte Getränke gereicht. Auch die Zuschauer am Straßenrand reichten den Schützen Getränke.
Martin Winter von der Einsatzleitung des Deutschen Roten Kreuzes stellte am Ende des Zuges fest: “Wir hatten ein paar Kreislauffälle. Aber das ist bei der Hitze normal.”
König Dieter Rubner und seine König Beate genossen den Schützenzug, immerhin der Höhepunkt eines Schützenjahres. Die Geistlichkeit fuhr ebenfalls in der Kutsche im Zug mit: Präses Benedikt Zervosen von St. Anna, Pfarrer Frank Wächtershäuser von der evangelischen Gemeinde, und Dechant Joachim Decker aus Düsseldorf, dessen Vater lange Jahre stellvertretender Vorsitzender der Lintorfer Bruderschaft war.
Bei der Parade auf der Speestraße stellte Wilfried Kröll, Vorsitzender des St. Georg Corps, die einzelnen Formationen den Zuschauern vor. Die allerdings hatten sich bei den tropischen Temperaturen nicht so zahlreich wie sonst an die Straße gestellt.