
Herrn Bürgermeister
Klaus Konrad Pesch
Minoritenstr. 2-6
40878 Ratingen
30. September 2023
Antrag: Geändertes Verfahren Ratinger Heimatpreis
Beratungsfolge: Kulturausschuss, HAFA, RatSehr geehrter Herr Pesch,
die Fraktion der Bürger-Union beantragt:
1. Der Heimatpreis des Landes Nordrhein-Westfalen soll auch in den Jahren 2024 ff. vergeben werden. Dazu wird die Verwaltung beauftragt, die entsprechenden notwendigen Anträge auf Förderung fristgerecht jährlich so lange zu stellen, wie das Förderprogramm existent ist.
2. Die Verleihung des Heimatpreises soll wie bislang parallel zur Verleihung des Ferdinand-Trimborn-Förderpreises in einem gemeinsamen Festakt erfolgen.
3. Es soll zukünftig, beginnend mit dem Jahr 2024, analog zum Ratinger Nachhaltigkeitspreis, ein vorgeschaltetes Bewerbungsverfahren stattfinden, in dem Bewerber um den Heimatpreis in einem Onlineverfahren eine konkrete Projektidee inklusive einer Plausibilisierung der Förderfähigkeit einreichen. Aus diesen Bewerbungen sollen dann in einem Juryverfahren der oder die Preisgewinner ermittelt werden.
Begründung:Die Verleihung des Ratinger Heimatpreises hat sich seit der erstmaligen Verleihung im Jahre 2019 als sinnvolle und wichtige Ehrung bzw. Würdigung des ehrenamtlichen Engagements in unserer Heimatstadt etabliert und wird von Rat und Verwaltung gleichermaßen einmütig unterstützt. Deshalb halten wir es für geboten, die Verwaltung nicht in jedem Jahr aufs Neue damit beschäftigen zu müssen, einen Ratsbeschluss zur erneuten Teilnahme zu erwirken. Wir sind davon überzeugt, dass es angesichts des überragenden ehrenamtlichen Engagements in unserer Bürgerschaft auch in den kommenden Jahren mehr als genug preiswürdige Projekte auszuzeichnen geben wird.
Da die Förderbedingungen des Landes eine Mittelverwendung zur Finanzierung der feierlichen Verleihung des Preises kategorisch ausschließen und um damit zum einen angesichts angespannter Haushaltslage Geld zu sparen und andererseits der Verleihung einen festlichen und würdigen Rahmen zu verleihen, hat sich die Verknüpfung mit der Preisverleihung des Trimborn-Förderpreises in den vergangenen Jahren durchaus bewährt. An dieser Tradition sollte deshalb auch in den kommenden Jahren festgehalten werden.
Um zukünftig ein transparenteres Verfahren zu ermöglichen und den zahlreichen ehrenamtlich engagierten Personen, Vereinen, Initiativen oder Organisationen bereits im Vorfeld die Möglichkeit zu geben, sich um das ausgelobte Preisgeld in Höhe von insgesamt 5.000 € zu bewerben, halten wir eine vorgeschaltete Bewerbung für sinnvoll.
Dieses Verfahren hat sich auch bei dem in der letzten Woche erstmals vergebenen Ratinger Nachhaltigkeitspreis bewährt, findet bei der übergroßen Mehrheit der teilnehmenden Städte und Gemeinden in NRW statt und sollte auch in Ratingen zukünftig umgesetzt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Vogt Stefan Stahlkopf
Fraktionsvorsitzender Ratsmitglied