
Herrn
Klaus Konrad Pesch
Minoritenstr. 2 - 6
40878 Ratingen
12.06.2025
Antrag zu Tagesordnungspunkt 4 Sozialausschuss am 12.06.25
„Ratinger Strategie gegen Einsamkeit - Sachstandsbericht“Sehr geehrter Herr Pesch,
die Fraktion der Bürger-Union beantragt zu dem im Betreff genannten TOP:
Die Verwaltung wird gebeten zu erläutern, wie sie die vielfältige Vereinslandschaft in Ratingen erhalten und dafür Sorge tragen will, dass die geplanten „Zwar.Gruppen“ nicht zur Konkurrenz werden.Darüber hinaus wird um Information gebeten, welche Vorstellungen die Verwaltung bei der Einbeziehung Dritter bei der Erstellung und Pflege des digitalen Kalenders hat, so zum Beispiel im Rahmen der Vergabe von Zugriffsberechtigungen für die eigenverantwortlichen Einstellung von Angeboten und Veranstaltungen.
Begründung:Wir freuen uns, dass unser Antrag auf Einrichtung eines Runden Tisches zum Thema Einsamkeit aufgegriffen und von der Verwaltung in der Vorlage „verarbeitet“ wurde.
Die Mitteilungsvorlage 132/2025 geht detailliert auf das Thema Einsamkeit ein und beschreibt neben den bereits bestehenden vielfältigen Angeboten zur sozialen Teilhabe in unserer Stadt ausführlich den erreichten Bearbeitungsstand der Verwaltung. Unter Ziffer 4. werden die geplanten Weiterentwicklungen vorgestellt mit dem Ziel, ein Initiativtreffen des Runden Tisches im Herbst/ Winter 2025 zu organisieren. Hierzu trägt die Verwaltung Ideen vor, die mit den Akteuren beim Runden Tisch weiterentwickelt werden sollen. U. a. geht es um die Ideen, einen digitalen Kalender für Veranstaltungen zu entwickeln sowie „ZWAR-Gruppen“ zu initiieren.
Um den Verwaltungsaufwand zu reduzieren und gleichzeitig Networking zu fördern, kann sich die Bürger-Union vorstellen, ein Netzwerk von interessierten Anbietern für Ehrenamt, Brauchtum, Freizeit, Bildung, Sport und Kultur zu bilden, die eigenständig und selbstverantwortlich für ihren eigenen Bereich, dabei aber gemeinsam Verantwortung für den digitalen Kalender tragen.
In Ratingen haben viele Vereine eine hohe Altersstruktur und Probleme neue Mitglieder zu gewinnen, obwohl sie ein reges Vereinsleben mit interessanten Angeboten haben. Die Bürger-Union möchte die bestehenden Vereine sowohl unterstützen als auch erhalten und sieht eine Möglichkeit darin, gerade auch bei denen, die demnächst in Rente gehen, verstärkt auf Bestehendes hinzuweisen. Nicht zuletzt, um sowohl die Vielfalt als auch Traditionelles zu erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Vogt
Fraktionsvorsitzender