Beitrag der Stadt Ratingen zum Klimawandel
Maßnahmen an städtischen Gebäuden zum Klimaschutz
Gemeinsamer Antrag der Fraktionen der Bürger-Union, SPD, Bündnis 90/Die Grünen mit Unterstützung des Klimabeirates
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
auch für die Stadt Ratingen besteht dringender Handlungsbedarf. Deshalb werde ich, was ich Ihnen hiermit zu Kenntnis gebe, folgenden Antrag auf die Tagesordnung des nächsten Umweltausschusses aufnehmen.
Antrag:
1. Bei neuen oder im Bau befindlichen Bauvorhaben sind Wirtschaftlichkeitsberechnungen zu berücksichtigen und baulich umzusetzen, die mindestens von der Verdopplung der Energiepreise nach 7 Jahren ausgehen (Wärmeisolierung der Gebäude und Heizungsanlagen).
Konkret soll dies z.B. bei folgenden Gebäuden angewandt werden:
- Neubau der Feuerwache
(auch auf die ausgeschriebenen Gewerke)
- Neubau des Rathauses
- Schulgebäude, die im Rahmen der OGATA modernisiert
bzw. neu gebaut werden
2. Diese Wirtschaftlichkeitsberechnungen sind ebenfalls durchzuführen bei der Sanierung städtischer Gebäude (z.B. bei Schulen optimale Wärmeisolierungen und effiziente Heizungsanlagen, solare Brauchwassererwärmung). Beim Masterplan Schulen ist zu überprüfen, ob bei allen Gebäuden entsprechende Defizite in der Wärmeisolierung und Heizungstechnik berücksichtigt wurden.
3. Daraus resultierend sind Vorlagen der Baumaßnahmen zu ergänzen bzw.
entsprechende Maßnahmen darzustellen und
dem Umweltausschuss vorzustellen.
Als Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung soll damit die Verwaltung in einem wesentlich verstärkten Umfang an allen vorhandenen und geplanten städtischen Gebäuden kurzfristig wirksame Maßnahmen realisieren, um das klimaschädliche Gas CO2 zu reduzieren, dies vor allem auch unter dem Aspekt der Energiekosteneinsparung der Stadt.
Bei der Beurteilung der Wirtschaftlichkeit und Notwendigkeit solcher Maßnahmen ist entgegen der bisherigen Praxis bereits jetzt zu berücksichtigen, dass die Energiepreise künftig stark ansteigen werden (eine Verdoppelung alle 7 Jahre ist zu erwarten) und die technischen Vorschriften in den nächsten Jahren deutlich verschärft werden.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Ellenbeck
Vorsitzender des Umweltausschusses