
Bürger-Union spricht sich für den Erhalt der Minoritenschule aus
Anlässlich der anstehenden Beratung der Vorlage 56/2023 des Schulentwicklungsplanes der Ratinger Grundschulen hat sich die Fraktion der Bürger-Union intensiv mit den von der Verwaltung vorgeschlagenen Maßnahmen auseinandergesetzt. Nach Abwägung aller Stellungnahmen, Daten und Fakten hat die Fraktion einstimmig beschlossen, die angestrebte Dependance-Lösung mit einhergehender Schließung der Minoritenschule zum 31.07.2024 nicht mitzutragen. Angesichts insgesamt steigender Gesamtschülerzahlen in Ratingen und einer unsicheren Prognose über die mittelfristig neu und zusätzlich zu beschulenden Kinder im Ratinger Südwesten ist die Fraktion nicht bereit, eine solch weitreichende und unumkehrbare Schließung zu beschließen.
Der Fraktionsvorsitzende Rainer Vogt führt dazu aus:
„Die Minoritenschule hat die notwendigen Anmeldungen zur Erreichung der Mindestschülerzahlen im Verlauf des vom Rat beschlossenen Beteiligungsverfahrens erreicht und kann als eine von wenigen Ratinger Grundschulen eine Versorgungsquote an offenen Ganztagsplätzen von 100 % garantieren. Eine Entscheidung zur Schulschließung mit langjähriger Dependance-Lösung brächte der Stadt Ratingen keinerlei Vorteile, weder personell noch finanziell.“
Der schulpolitische Sprecher der Bürger-Union, Christian Koch, ergänzt:
„Die Schule mit allen Beteiligten hat in den letzten Wochen sehr deutlich gezeigt, dass sie die Warnungen der Schulbehörde sehr ernst nimmt und hat die richtigen Maßnahmen ergriffen, um den Schulstandort langfristig zu sichern. Das wird sich hoffentlich auch langfristig in den zukünftigen Anmeldezahlen niederschlagen!“
Die Fraktion der Bürger-Union hofft nun darauf, dass sich die übrigen Fraktionen bei den Beratungen im Schulausschuss, Hauptausschuss und Stadtrat den Argumenten für einen Fortbestand der ältesten Schule Ratingens anschließen und somit die von der Verwaltung vorgeschlagene Schließung verhindert werden kann.
Unabhängig von der vorgenannten Entscheidung befürwortet die Bürger-Union den von der Verwaltung beabsichtigten Erweiterungsbau auf dem Gelände der Suitbertusschule und wird diesen gerne, wie in der Vorlage zur Schulentwicklungsplanung vorgeschlagen, mittragen. Eine Verbesserung der räumlichen Situation und eine Attraktivierung des dortigen OGS Angebotes ist angesichts der zu erwartenden steigenden Schülerzahlen im Zusammenhang mit z.B. dem Neubaugebiet Felderhof 2 eine vernünftige und nachvollziehbare Maßnahme.