
Bürger-Union setzt wichtige Impulse zur Stärkung der Ratinger WirtschaftIn der Sitzung vom 23.02.2021 beriet der Rat der Stadt Ratingen, wie Einzelhandel und Gastronomie während und nach der Coronakrise unterstützt und gestärkt werden können.
Für die Zeit der Coronakrise wurde mit breiter Mehrheit eine Verlängerung des städtischen Hilfsprogramms beschlossen. Für Umsatzeinbrüche in den Monaten Januar bis März 2021 stehen pro Betrieb bis zu 9.000 Euro nicht rückzahlbarer Zuschuss bereit, daneben unter bestimmten Voraussetzungen Mietzuschüsse, die erstmals auch nicht als Darlehen, sondern ebenfalls als Zuschuss zur Verfügung stehen. Fraktionsvorsitzender Rainer Vogt: „Dieser Punkt war der Bürger-Union besonders wichtig. Wir können Einzelhandel und Gastronomie nicht nach der Krise mit einem Schuldenberg dastehen lassen, nachdem während der Pandemie ohnehin bereits viele von der Substanz leben mussten. Damit würden wir den Neustart direkt wieder abwürgen. Dem Kämmerer gebührt Dank für die Fortentwicklung des Rettungspakets.“
Für die Zeit nach der Krise hat der Rat auf Initiative von Bürger-Union und CDU die Verwaltung beauftragt, ein Gründerprogramm für Gastronomie und inhabergeführten Einzelhandel aufzulegen. Dr. Michael Krömker, wirtschafts- und finanzpolitischer Sprecher der Fraktion: „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für ein solches Förderprogramm. So kann Ratingen gestärkt aus der Krise hervorgehen.“ Über die Details wird noch zu sprechen sein. Die Bürger-Union bevorzugt auch hier gezielte nicht rückzahlbare Zuschüsse anstelle von städtischen Bürgschaften, um den Gründern damit eine echte Anschubfinanzierung zu geben und nicht nur ihre Kreditwürdigkeit bei Banken zu verbessern.
Schließlich hat der Rat der Verwaltung den Auftrag gegeben, zeitnah, möglichst noch im März 2021, einen runden Tisch einzuberufen, an dem Verbandsvertreter, Vertreter der Verwaltung und Vertreter der Ratingen Marketing GmbH teilnehmen sollen. In dem Gremium soll ermittelt werden, mit welchen weiteren Maßnahmen Geschäftsschließungen entgegengewirkt werden kann und wo und wie gezielt neue Impulse gesetzt werden können. Wichtig war hier der Bürger-Union, dass der Runde Tisch kein Krisengipfel, sondern ein Zukunftsgipfel wird. Rainer Vogt: „Das ist nicht bloße Semantik. Wir wollen nicht lamentieren, sondern gemeinsam gestalten.“
Insgesamt sind die große Ernsthaftigkeit und die konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Fraktionen untereinander sowie der Schulterschluss von Rat und Verwaltung zu loben. In der Krise ist klar, dass den Ratingerinnen und Ratingern am besten gemeinsam ge-holfen werden kann.
Rainer Vogt
Fraktionsvorsitzender