
PRESSEMITTEILUNG vom 05.07.2020
Fehlende digitale Ausstattung an Ratinger Gymnasien
Die Fraktion der Bürger-Union Ratingen unterstützt den neugegründeten Digitalausschuss der Elternpflegschaft des Kopernikus-Gymnasiums in Lintorf, deren Ziel es ist, kurzfristig machbare, digitale Lösungen zu erarbeiten und auch langfristige Lösungen zu finden, die digitalen Unterricht und somit eine digitale Bildung für die Schüler zu ermöglichen.
Zu Recht weist die Elternpflegschaft darauf hin, dass für die Ausstattung der Schulen die Stadt Ratingen zuständig ist. Die Bürger-Union und auch die Schule selbst kritisieren bereits seit Jahren, dass die Verwaltung es in der Vergangenheit versäumt hat, die notwendigen Maßnahmen für die Digitalisierung der Schulen in die Hand zu nehmen.
Bereits seit 2017 sind der Verwaltung die Inhouseverkabelungen in diesem Schulgebäude bekannt und somit auch die fehlende Kartierung. Bis heute konnten leider keine Fortschritte im „Verkabelungsprozess“ erzielt werden und durch die Corona Pandemie wurde dieser Missstand nochmals verdeutlicht.
Mit Antrag vom 26.05.20 forderte die Fraktion der Bürger-Union Ratingen den Bürgermeister auf, den sofortigen Aufbau von Netzstrukturen in allen Schulen zu veranlassen und alle veraltete Computerhardware an den Schulen auszutauschen.
Neben dem Kopernikus-Gymnasium wird auch das Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium weitgehend ohne funktionierende Netzstrukturen geführt. Dies liegt sicher zum einen an den großen Sanierungs- und Neubauarbeiten, es ist aber gleichwohl in der heutigen Zeit sicherzustellen, dass die Kinder unserer Stadt durch mangelnde oder nicht vorhandene Digitalisierungsstrukturen gegenüber anderen Kindern nicht in Rückstand geraten.
Zwei von unseren drei großen Gymnasien werden seit Jahren nicht berücksichtigt und somit können fast 2000 Schüler sich den neuen Herausforderungen in Sachen Digitalisierung in ihrer Schule nicht stellen!
Für die Fraktion der Bürger-Union ist es nicht verständlich, dass die IT bei der Ratinger Feuerwehr, die von der Bürger-Union stets unterstützt wird, auf dem neuesten Stand ist, dies aber bei den Schulen, für die derselbe Dezernent zuständig ist, nicht funktioniert und offenbar auch nicht forciert wird. An den Schulen „brennt es“! Die Notwendigkeit des sofortigen Handelns sollte von der Verwaltung endlich wahrgenommen und die erforderlichen Schritte eingeleitet werden, um die Versäumnisse aus den vergangenen Jahren aufzuholen.
„Schlecht ausgestattete Schulen sind nicht nur eine Katastrophe für unsere Kinder, sie gefährden auch letztlich den Wirtschaftsstandort Ratingen. Niemand, der sich unsere Schulen, gerade die Sekundarschulen, in ihrem jetzigen Zustand anschaut, trifft eine Entscheidung, als junge Familie nach Ratingen ziehen zu wollen.“, so Rainer Vogt abschließend.
Rainer Vogt Christian Koch
Fraktionsvorsitzender Ratsmitglied/Sprecher SchulA