
Herrn Bürgermeister
Harald Birkenkamp
Rathaus
Minoritenstraße 2-6
40878 Ratingen
Ratingen,1. Juni 2012
Endhaltestelle der U72 in Ratingen
hier: Umgestaltung von Düsseldorfer Str. und Düsseldorfer Platz
Sehr geehrter Herr Birkenkamp,
wir stellen für die zuständigen Ausschüsse und den Rat folgenden Antrag:
1.Verkehrskonzept
1.1.Für das Verkehrskonzept von Rheinbahn und Stadtverwaltung werden folgende Änderungen beschlossen:
1.1.1.Drehung des Bahnsteigkörpers um den Endpunkt „Düsseldorfer Str.“ in Richtung Verbindungsstraße zum Düsseldorfer Platz („linksherum“)
Vorteile: Verringerung Spaltmaße südlicher Bahnsteig (roter Bereich“)
ggf. leichte Verbreiterung Bahnsteig Süd
größerer Kurvenradius mit Abrücken von Bebauung an Verbindungsstraße Düsseldorfer Platz
1.1.2.Verlagerung
Busparkplätze an Südende (2 Busse) und im Norden etwas tiefer in das Grundstück hinein
Die Durchfahrt zur Engstelle Grundstück Düsseldorfer Str. 59 bleibt mit 6,60 m ausreichend auch zum Überholen von stehenden Bussen
1.1.3.Führung der Straßenbahn möglichst nah am Grundstück Düsseldorfer Str. 47
Vorteil: kürzere Konfliktstrecke Straßenbahn/Bus auf der Verbindung Düsseldorfer Platz – ZOB
Mehr Straßen- und Gehwegraum am Düsseldorfer Platz
geringerer Umgestaltungsaufwand
1.1.4.Anlage eines Wendehammer/Shared Place am „Dreieck“ Düsseldorfer Platz mit einigen Kurzeit-Stellplätzen
Vorteil: vollständiger Wegfall von
Kurzzeitstellplätzen zur Kombination IV/ÖV nicht hinnehmbar, Wendemöglichkeit
erforderlich, da Durchfahrt zum ZOB verboten für Individualverkehr
1.1.5.Buscap für 015 entfällt;
O15 hält für beide Richtungen am zentralen Bahnsteig
Vorteil: komfortablere Umsteigebeziehung,
Konflikt mit Straßenbahn auf Verbindungsstraße zum Düsseldorfer Platz entfällt.
1.1.6.Ausführung
Radfahrstreifen Düsseldorfer Str. durchgehend als Schutzstreifen mit zwischen
1,50 m und 1,70 m (einheitlich, höhere Mindestbreite, flexiblere Überfahrbarkeit bei Verkehrsstörung)
1.1.7.Verschwenkung Rad- und KFZ-Fahrspur um rd. 1,50 m an Einmündung Hans-Böckler-Straße Richtung Mitte nach rechts, um Aufweitung der Geradeaus-/Linksabbiegerspur in Richtung Düsseldorf in Hans-Böckler-Str. auf mind. 5,50 m zu erreichen
1.1.8.Ebenso Verschwenkung des Schutzstreifens im Bereich Einmündung Düsseldorfer Platz/Düsseldorfer Str./Wallstr. Führung über entfallende Bushaltebucht und im weiteren Verlauf unter Inanspruchnahme von ca. 50 cm des überbreiten Bürgersteigs, um vor der Ampel den Schutzstreifen von 1,25 m auf 1,50 m und die Fahrspur von 2,50 m auf 2,75 m aufzuweiten
1.1.9.Beibehaltung Linksabbiegemöglichkeit in und aus der Straße Am Lörchen durch geänderte Sperrflächenmarkierung auf Hans-Böckler-Str.
1.1.10.Verbreiterung des Aufstellbereichs vor Ampel Düsseldorfer Str. auf der Hans-Böckler-Str.
1.2.Ansonsten wird dem Verkehrskonzept als Grundlage eines Planfeststellungsverfahrens, der Finanzplanung der Stadt, des Verfahrens auf Bezuschussung durch das Land NRW und der Realisierung zugestimmt
2.Gestaltung der Verkehrsflächen
2.1.Bodenbelag von Bürgersteigen, Haltestelle, Verkehrsflächen sind in Abstimmung zwischen Rheinbahn und Verwaltung zu gestalten. Die Beschlussfassung wird dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt nach Vorberatung des Bezirksausschusses Ratingen-Mitte und dem Bau- und Vergabeausschuss übertragen
2.2.Wo vertretbar, sollten Mischflächen ausgebildet werden
2.3.Straßenbäume sollen auf den im Verkehrskonzept eingezeichneten Flächen gepflanzt werden
3.Überdachung der Haltestelle
3.1.Dem Konzept des Büros wbp/Rohling wird im Grundsatz zugestimmt. Dem Büro ist der weitere Planungsauftrag zu erteilen
3.2.Bei der weiteren Planung sind folgende Punkte zu überprüfen und zu berücksichtigen:
3.2.1.Geringere Höhe der Überdachung
3.2.2.Wetterschutz / Windschutz am Randbereich
Berücksichtigung Verschmutzungsproblematik ggf. durch Änderungen an der
Dachneigung
ggf. Auskragung im östlichen Dachbereich (Hauptzugangsbereich)
3.2.3.Die Überdachung ist im Zuschussantrag an das Land zu berücksichtigen. Der Eigenanteil der Stadt ist in die Finanzplanung der Stadt einzubeziehen
4.Nebenanlagen, Grünplanung, Beleuchtung und Wegführung
4.1.Planung von Kiosk, WC, Servicestation der Rheinbahn sind vom Planungsbüro zu überarbeiten
4.2.Im Anschluss an den Kiosk ist eine möglichst großzügige Grünfläche mit Brunnen (an der Kirchgasse wegfallend) einzuplanen; das Urheberrecht am Brunnen ist zu beachten
4.3.Überdachte Radfahrabstellanlage, Taxistand, Glas- und Papiercontainer in Unterflurbauweise sind einzuplanen
4.4.Eine großzügige Beleuchtung ist nachzuweisen. Hierbei sind auch Strommasten der Rheinbahn in die Gestaltung einzubeziehen
4.5.Der gesamte Bereich ist kriminalpräventiv und barrierefrei zu gestalten
4.6.An der ehemaligen Haltestelle Grabenstr. ist durch optische Abfahrtanzeige und Uhr auf die neue Haltestelle hinzuführen
4.7.Die weitere Beschlussfassung über die Planung gemäß 4. wird dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt mit vorrausgehender Beratung durch den Bezirksausschuss Mitte übertragen
Mit freundlichen Grüßen
Ewald Vielhaus Alexander von der Groeben
Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender