
“Mitsubishis Entscheidung in Ratingen-Ost neu zu bauen, zeigt die enge Verbundenheit des japanischen Unternehmens mit Ratingen”, f reute sich Bürgermeister Harald Birkenkamp sichtlich am heutigen frühen Freitagabend. Akihiko Furuse, Leiter der Deutschland-Zentrale in Ratingen, hatte gerade auf einer Pressekonferenz in der Stadthalle mitgeteilt, dass der Elektronikkonzern seine Zentrale an der Balcke-Dürr-Allee in Ratingen-Ost neu baut. Heute wurde der Kauf vertrag für das Grundstück unterschrieben. Schon im Herbst 2015 sollen die Büros für rund 750 Mitarbeiter bezugsfertig sein. In den Neubau investiert das Unternehmen einen mittleren, zweistelligen Millionenbetrag. Genaue Zahlen wollten die Unternehmensvertreter nicht nennen.
Ausschlaggebend für die Entscheidung in Ratingen zu bleiben und sogar ein eigenes Gebäude neu zu errichten, sei die sehr gute Verkehrsanbindung mit Autobahnen, S-Bahn und vor allem mit dem Düsseldorfer Flughafen, erklärte Frank Küper, Vizepräsident der deutschen Niederlassung. Düsseldorf biete zudem mit seiner großen japanischen Gemeinde den japanischen Kollegen viel Heimatgefühl. Ab Ende März werde es außerdem vom Düsseldorf er Flughafen aus eine tägliche Verbindung nach Tokio geben. Das stärke im Übrigen den deutschen Standort auch im internen Wettbewerb der zahlreichen europäischen Niederlassungen.
Auf dem rund 9000 Quadratmeter großen Grundstück, neben dem DKV-Gebäude gelegen, sollen 16.000 Quadratmeter Büroflächen entstehen. Mehr als genügend Platz für die derzeit gut 400 Mitarbeiter aus den vier Gebäuden an der Gothaer Straße in Ratingen-West. Aber allein in diesem Jahr wollen die Japaner 20 bis 30 neue Mitarbeiter einstellen, so General-Manager Georg Jennen. Und dieses Wachstum erwartet das Unternehmen auch für die kommenden Jahre, so dass Mitsubishi Electric, das seit 1978 in Ratingen beheimatet ist, gut 750 Mitarbeiter im neuen Gebäude unterbringen kann.. Damals arbeiteten an der Gothaer Straße 20 Mitarbeiter. Für die vier derzeit genutzten Gebäude gibt es laut Bürgermeister Birkenkamp bereits mehrere Interessenten.
Quelle und Foto www.lintorfer.eu
Foto v.l.: Akihiko Furuse, Frank Küper und Bürgermeister Harald Birkenkamp