
Herrn
Klaus Konrad Pesch
Minoritenstr. 2-6
40878 Ratingen
22.05.2024
Antrag auf Prüfauftrag: Durchfahrtsbeschränkung Minoritenstraße in Höhe des Kreuzungsbereiches Pestalozzistraße/ Philippstraße
Beratungsfolge: Bezirksausschuss Ratingen Mitte und StaMASehr geehrter Herr Pesch,
die Fraktion der Bürger-Union Ratingen beantragt:
Die Verwaltung wird mit der Prüfung beauftragt, für die Minoritenstraße eine Durchfahrtsbeschränkung mittels einer diagonalen Abpollerung im Kreuzungsbereich Pestalozzistraße/Philippstraße einzurichten. Die Ergebnisse dieser Prüfung sind dem Bezirksausschuss Ratingen Mitte und dem StaMA mittels einer Vorlage zur weiteren Beratung vorzulegen.
Begründung:Die Minoritenstraße dient, obwohl seit Jahren als Anliegerstraße ausgewiesen, als beliebte Durchfahrtsachse zwischen dem Stadionring und dem innerstädtischen Verkehrsring. Dies führt in der Folge zu einem erheblichen Verkehrsaufkommen des motorisierten Individualverkehrs, für die diese Straße aufgrund des Straßenquerschnitts absolut ungeeignet ist. Mit dem Instrument polizeilicher Kontrollen wird man bekanntermaßen diesem Missbrauch nicht nachhaltig beikommen können, da dies zum einen personalintensiv wäre und zum anderen wenig effektiv.
Wir sind von einer Interessengruppe aus der Anwohnerschaft angesprochen worden mit der Bitte, diesen Missstand zu thematisieren und nach Lösungen zu suchen. Nach unserem Kenntnisstand wurde die Verwaltung bereits informiert und ist mit dem Thema vertraut.
Bekanntermaßen ist eine ursprünglich als INTEK Maßnahme geplante große Umbaumaßnahme der Minoritenstraße zwischen der Grabenstraße und dem Stadionring inzwischen in der Prioritätenliste der Projekte weit nach hinten gerutscht und wird de facto nicht mehr weiterverfolgt. Gleichzeitig fungiert die Minoritenstraße als wichtige Radverkehrsachse zwischen der Innenstadt und dem Ratinger Westen. Ein Radweg, ja sogar ein Radschutzstreifen, ist jedoch durch die mangelnde Breite der Straße unmöglich. Zudem ist der Bürgersteig auf der südlichen Seite durch alten, erhaltenswerten Baumbestand nur sehr eingeschränkt nutzbar. Des Weiteren befinden sich eine Grundschule sowie eine berufsbildende Schule unmittelbar an der Straße, also wäre eine Verringerung des Autoverkehrs auch hier eine sinnvolle Maßnahme.
Unsere Vorstellungen zielen darauf ab, mit möglichst einfachen und preiswerten Mitteln, ohne große Umbauten oder Planungen eine wirkungsvolle Verkehrssteuerung vorzunehmen und den Durchgangsverkehr dazu zu bringen, die leistungsfähigen Verkehrsachsen Düsseldorfer Straße bzw. Kaiserswertherstraße zu nutzen. Eine uneingeschränkte Durchfahrt für Radfahrer sollte selbstredend gewährleistet bleiben.
In diesem Zusammenhang bitten wir die Verwaltung zusätzlich, die Ampelschaltung an der Kreuzung Grabenstraße/ Düsseldorfer Straße/ Wallstraße zu überprüfen. Durch die jetzige sehr kurze Grünphase auf der Grabenstraße kommt es regelmäßig zu unnötigen Rückstaus, die in der Folge die Nutzung des „Schleichwegs“ Minoritenstraße begünstigen.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Vogt
Fraktionsvorsitzender