
Herrn Bürgermeister
Klaus-Konrad Pesch
Minoritenstr. 2-6
40878 Ratingen
21.09.2021
Antrag für die Ratssitzung am 05.10.2021
Prüfauftrag Einführung der 2G Regel für städtische Veranstaltungen
Sehr geehrter Herr Pesch,
die Fraktion der Bürger-Union Ratingen beantragt:
Die Verwaltung wird gebeten, die Einführung der sog. 2G
Regel (Zugang nur für Geimpfte oder Genesene) zu städtischen
Veranstaltungen zu prüfen und das Ergebnis der Prüfung dem HAFA/Rat zur Beratung vorzulegen.Begründung:
Bereits seit längerer Zeit kann jedem Impfwilligen ab 12 Jahren ein Impfangebot ge-macht werden. In den letzten Wochen konnten dankenswerterweise durch verschie-dene Impfaktionen sehr viele bislang noch unentschlossene Bürgerinnen und Bürger erreicht werden und haben sich impfen lassen. Angesichts der Tatsache, dass nach der Entscheidung der Bundesregierung ab dem 11.10.21 die sog. Schnelltests kostenpflichtig werden, halten wir es für geboten, analog zu der Entscheidung z.B. des Düsseldorfer Oberbürgermeisters Stephan Keller, auch in Ratingen darüber nachzu-denken, nur noch geimpften oder genesenen Personen den Zutritt zu städtischen Veranstaltungen zu ermöglichen. Davon ausgenommen werden sollten natürlich all diejenigen, für die laut STIKO noch kein Impfangebot vorliegt, so wie für Kinder unter 12 Jahren.
Die Vorlage 270/ 2021 „Theaterspielzeit 2021/2022“ macht deutlich, dass trotz der auch mit 3G theoretisch zu erreichenden Vollauslastung der Platzkapazitäten im Stadttheater aus Vorsicht für die kommende Spielzeit nur eine maximal 40prozentige Auslastung eingeplant wird. Dies hat nicht nur negative finanzielle Konsequenzen für den städtischen Haushalt, sondern verprellt nicht nur viele Kulturinteressierte, sondern macht auch die Fortführung der beliebten Theaterabonnements unmöglich. Bei konsequenter Einführung einer 2G Regel ließe sich diese Entscheidung der Verwaltung revidieren bzw. korrigieren.
Wir bitten die Verwaltung um eine möglichst zeitnahe Prüfung unserer Anregung, so-dass im Anschluss eine höhere Platzauslastung bei städtischen Veranstaltungen, vor allem kulturellen, gewährleistet werden kann. Klargestellt wird, dass die Regelung nicht für die politische Gremienarbeit gelten kann.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Vogt Angela Diehl
Fraktionsvorsitzender stellv. Fraktionsvorsitzende